Tipps für den Alltag - Für dich

Tipps für Dich und Deinen Alltag mit juvenilem Rheuma

Mit Rheuma zu leben, kann eine ganz schöne Herausforderung sein.
Einige berichten zum Beispiel von:
• vielen Arztterminen
• Blutentnahmen, die sie unangenehm finden
• Behandlungen, die sie nervig finden
• Sorgen, die sie sich wegen dem Rheuma machen
• dass es schwierig ist, anderen die rheumatische Erkrankung zu erklären

Die Krankheit kann aber auch ein paar gute Seiten haben:
• sich stark fühlen und wissen, dass man viel schaffen kann
• Unterstützung erfahren von der Familie und Freunden in schwierigen Zeiten
• seinen Körper gut kennen
• wissen, was einem wichtig ist im Leben

1. Spass Haben

Findest Du Dein Rheuma manchmal stressig oder richtig doof? Vielleicht bist Du wegen Deiner Krankheit auch mal traurig oder machst Dir Sorgen.  
Hier ein paar Ideen, die Dir helfen können, dich wieder besser zu fühlen:

1. MIT ANDEREN ZUSAMMEN SEIN
Unternimm etwas mit Deiner Familie oder Freunden. Sprich mit Leuten, die Dir Nahe stehen, mit deinen Eltern oder guten Freunden oder auch Deinem Behandlungsteam.
Einigen Kindern und Jugendlichen hilft es auch, wenn sie sich mit anderen austauschen, die auch Rheuma haben. Hier findest Du ein paar Patientengruppen, vielleicht ist etwas für Dich dabei?

2. AKTIV SEIN
Bewegung gibt gute Stimmung! Und da gibt es viele Möglichkeiten: Fussball spielen, Tanzen, Yoga, Fahrrad fahren oder Spazieren gehen.

3. HABE SPASS!
Das klingt einfach… Doch viele Menschen hören auf Dinge zu machen an denen Sie Freude haben, wenn sie gestresst sind. Versuche Dich mit Dingen aufzumuntern, die Dir Spass machen. Das kann für jeden etwas anderes sein: mit Freunden ein Spiel spielen, einen Film schauen, Musik hören, ein Instrument spielen, Sport machen…

2. Sport

Bewegung ist toll und hilft dass Du Dich fit und gut fühlst. 
Welche Sportart ist für Dich geeignet? Zuerst kannst Du Dir mal überlegen, was Du gerne machen würdest – ist es Tanzen, Fussball, Joggen oder was ganz anderes? Wenn Du unsicher bist, ob eine Sportart gut für Dich ist, dann besprich Dich mit Deinem Arzt oder Deiner Ärztin. 

3. ÜBER DIE
KRANKHEIT REDEN

Du willst mit anderen über Deine Krankheit reden? Das ist eine gute Idee! Es hilft, wenn Du Dir überlegst, was Du über Deine Krankheit erzählen willst. Vielleicht gibt es eine “Kurzversion” und eine “Langversion”, je nachdem wem Du es gerade erzählst.

Du kannst Dir schon im Voraus Sätze ausdenken, die Du sagen könntest. So fühlst Du Dich bereit, wenn jemand nachfragt. Feile an den Sätzen, bis sie für Dich persönlich passend klingen. Die „Erklären – Beruhigen – Ablenken Strategie“  kann Dir helfen gute Sätze zu finden.

DIE ERKLÄREN - BERUHIGEN - ABLENKEN-STRATEGIE
Erklären:
Als erstes informiert man ganz kurz über die Auffälligkeit.
Beruhigen: Dann macht man eine beruhigende Aussage.
Ablenken: Zum Schluss lenkt man das Gespräch auf ein anderes Thema.


Ein Beispiel:

„Manchmal kann ich am Sportunterricht teilnehmen und manchmal eben nicht. Manche wundern sich darüber. Das liegt daran, dass ich kindliches/jugendliches Rheuma habe. Mein Rheuma hat nichts mit alten Menschen zu tun. Auch ganz kleine Kinder können so eine Krankheit schon bekommen. Und da ist es so, dass manchmal meine Gelenke anschwellen und schmerzen. Immer wenn das so ist, kann ich am Sport nicht teilnehmen. Und wenn es mir gut geht, mache ich natürlich mit. Gibt es einen Sport, den Du nicht magst?"

WICHTIG!
Du solltest die Namen und Dosierungen Deiner Medikamente immer aktuell als Foto auf
dem Handy oder als Notiz dabeihaben Am besten, Du füllst den Behandlungsplan aus und
trägst ihn immer bei Dir – im Geldbeutel oder als Foto auf dem Handy.

ZUM THEMA IMPFUNGEN
Frage Dein Ärzte-Team immer mal wieder nach den Impfungen, die für Dich wichtig sind.
Im Herbst an die Grippe-Impfung denken!